Du betrachtest gerade Georgische Impressionen, Ringelbergkreis am 19. Februar 2025

Georgische Impressionen, Ringelbergkreis am 19. Februar 2025

Besser als die Heimat gibt es kein Land,
besser als die Mutter ist kein Freund.
Kaukasisches Sprichwort

Im Herbst 2024 war Dr. Aribert Rothe zu einer Informationsreise in Georgien.
An diesen Eindrücken, Bildern und Informationen will er uns teilhaben lassen.
„Georgische Impressionen”
Mittwoch, 19. Februar 19.00 Uhr
Quartiershaus der Diakonie, Walter-Gropius-Straße 45

Legendäre Geschichtswurzeln spielen eine große Rolle für die stolze georgische Identität: Der Überlieferung nach soll es sogar der Apostel Andreas („der Erstberufene“) selbst gewesen sein, der schon im 1. Jahrhundert in weiten Teilen Georgiens das Evangelium verbreitete. Noch vor Rom wurde um 337 im ostgeorgischen Königreich Iberien das Christentum zur Staatsreligion erklärt.
Aber ausschlaggebend für den Umbruch im geistlichen und kulturellen Leben war dabei die Missionstätigkeit einer Frau, der Kappadokierin Nino: Der Legende nach wurde sie in einem Traum von Maria durch die Übergabe eines Weinrebenkreuzes beauftragt, die Georgier zum Christentum zu bekehren. Viele Frauen heißen heute noch Nino, wie die Bestsellerautorin Nino Haratischwili („Das 8. Leben”).
Die Isolation in den Tälern des Kaukasus führte zur Herausbildung einer eigenständigen georgischen Kirchenkunst und -architektur. Sie bewahrt in vielem ganz ursprüngliche Formen. Im Kontrast dazu beeindrucken einige öffentliche Bauten postmoderner Architektur und die neue lutherische Kirche, bei deren Besuch wir auch interessante Aufschlüsse über die heutige Gesellschaft erhielten.
Dr. Aribert Rothe

Foto: Dr. A. Rothe

Diesen Beitrag teilen