Substanzerhaltungs-, Restaurierungs- und Umbaumaßnahmen 2016-2021

Nachdem in den vorvergangenen Jahren mit Kanzel, Altar und Taufstein wichtige Kunstgüter im Altarraum restauriert werden konnten, standen bei den letzten Bauvorhaben die Restaurierung der Epitaphe sowie der Umbau und die Sanierung des Kirchenschiffes im Fokus. Dabei sollte die Kirche für die Anforderungen der Zukunft ertüchtigt werden.

Unsere Fördermittelgeber für diese Bauvorhaben:

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Das Projekt “Kaufmannskirche St. Gregor” wird von der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert

Informationen zur EFRE-Förderung des Vorhabens Kaufmannskirche

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Inhalte und Ziele der Sanierungsmaßnahmen

Die Kaufmannskirche ist neben ihrer Nutzung als Gemeindekirche schon seit Jahrzehnten ein Anziehungspunkt für viele Besucher, sei es aus spirituellen, kulturellen oder touristischen Motiven.
Aufgrund der äußeren Situation ergaben sich jedoch für viele Nutzungsbereiche erhebliche Einschränkungen.
Da die angrenzenden Pfarrhäuser in den 60er Jahren der neu geplanten Verkehrsführung im Wege standen, wurden sie trotz der Proteste der Gemeinde und von Denkmalschützern abgerissen. Dadurch fehlten der Kaufmannskirche nicht nur Nebenräume als Versammlungsräume und Lagerflächen, sondern auch alle sanitären Einrichtungen.
Während sowohl Dach und Außenmauern sowie der Altarraum der Kirche und die Sakristei in den letzten fünfzehn in vielen Etappen saniert wurden, bestand beim Kirchenschiff ein erheblicher Sanierungsbedarf. Die Elektroinstallation war völlig überaltert, die Emporen mussten aufgrund von Feuchteschäden im unteren Bereich provisorisch abgestützt werden, der Fußboden war in den 50er Jahren nur provisorisch mit Holz erneuert und stark geschädigt. Eine Möglichkeit zur Temperierung der Kirche bestand nicht.

Ziel der Maßnahme war daher einerseits die grundlegende Sanierung, um den Kirchenraum wieder in einen optisch ansprechenden und einladenden Zustand zu versetzen und andererseits die Umgestaltung des Kirchenschiffes, um diesen für eine umfangreichere kirchliche, kulturelle, touristische und auch soziale Nutzung zugänglich zu machen.

Dazu gehören:
• Sanierung der Wände
• Erneuerung des Fußbodens
• Einbau einer Fußbodentemperierung
• Einbau von Sanitäreinrichtungen (WC, Teeküche)
• Verbesserung des Raumprogramms (abtrennbarer Raum für kleine Veranstaltungen; multifunktionaler Raum für kleine Kindergruppen und als Garderobe für Künstler)
• Rückbau der Emporen, um dem ursprünglichen Raumeindruck wieder näher zu kommen und das Kirchenschiff für das Tageslicht zu öffnen
• Einbau moderner Funktionsmöbel (Service-Tresen für offene Kirche bzw. Konzertveranstaltungen, Stuhllager, Lagerflächen)
• Einbau moderner Windfänge
• grundlegende Verbesserung der Sicherheit für Besucher (Brandschutz u.ä.)
• bessere Anbindung an den Anger durch Umgestaltung der Wiese vor der Kirche und der Eingangssituation

Hier finden Sie weitere Informationen zur Sanierung der Kaufmannskirche