„Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“ (Gen. 2,15).
Nie war das Bewahren so aktuell wie heute. Wie werden wir als Christinnen und Christen, als Kirchgemeinde diesem Anliegen und Auftrag im Alltag gerecht? Dieser Frage widmet sich seit einigen Wochen eine Umweltgruppe in unserer Gemeinde.
Wir wollen „Schöpfungsbewahrung“ in der Kaufmannsgemeinde zum Thema machen, im besten Fall mit dem Ergebnis, dass wir das Umweltmanagementsystem „Grüner Hahn“ umsetzen. Am Anfang dieses Prozesses wollen wir den Ist-Stand erfassen und mögliche Ziele erarbeiten.
An welchen Stellen wirken wir in der Kaufmannsgemeinde schon nachhaltig?
- Auf der Kaufmannswiese und im Pfarrgarten finden Insekten auf Blühinseln Nahrung.
- Das „Dienstfahrzeug“ unseres Pfarrers ist ein Fahrrad.
- Regelmäßig kommen wir freitags viertel vor zwölf zum „Gebet für die Schöpfung“ zusammen.
- Speisen und Getränke beim Kirchenkaffee und bei Gemeindefesten stammen zumindest zum Teil aus ökologischer Produktion.
Was fällt Ihnen noch ein?
An welchen Stellen können wir in der Kaufmannsgemeinde noch nachhaltiger wirken?
- Wie sieht es mit der Mülltrennung aus?
- Wie wäre es mit einer Solaranlage auf dem Pfarrhaus?
- Inwieweit spielt „Schöpfungsbewahrung“ in der Verkündigung eine Rolle?
Wo sehen Sie Potentiale für mehr Nachhaltigkeit in unserer Gemeinde?
Wir wollen Antworten auf diese Fragen sammeln und freuen uns über Ihre Rückmeldung:
- per eMail an Margret Seyboth (margret.seyboth[et]posteo.de)
- per Zettel an den Pinnwänden in der Kirche oder im Gemeindehaus
- persönlich beim nächsten Gottesdienst.
- oder einfach über die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag
Herzlichen Dank!
Kirche: Temperierung nicht für die ganze Fläche und den gesamten Raum, sondern nur da, wo es gebraucht wird (Kombination aus beheizbaren Sitzkissen, Fußbodentemperierung, Infrarot-Strahler
Gemeindehaus Röntgenstraße: Wärmepumpe ist beauftragt (wir warten auf die Lieferung und Installation)
Die Kaufmannskirche verfügt über ein riesiges Dach. Es sollte überlegt werden, ob nicht auf dem südlichen steilen Hauptdach Photovoltaik-Elemente verlegt werden können. Dafür gibt es doch staatliche Fördertöpfe. Die Denkmalschutzbehörden, die solche Anlagen genehmigen müssen, sind in Anbetracht des Klimawandels zunehmend geneigt, dies zu tun.
Wir haben schon einige Bio-Lebensmittel bei Kirchenkaffee und Gemeindefesten – das ist gut so, aber es dürften gern noch mehr werden. 🙂